Start des Pfandsystems in Österreich

Seit dem 01.01.2025 gilt in Österreich ein Einwegpfandsystem für Getränkeverpackungen
In Deutschland gibt es schon seit dem Jahr 2005 ein Einwegpfandsystem für die meisten Getränkeverpackungen wie PET-Flaschen und Aluminiumdosen. Seit dem 1. Januar 2025 hat jetzt auch Österreich ein Pfandsystem für alle Einweggetränkeverpackungen aus Kunststoff und Metall mit einem Fassungsvermögen von 0,1 bis 3 Litern eingeführt. Genau wie in Deutschland beträgt der Pfandwert für diese Verpackungen 25 Cent. Alle Getränkeverpackungen, die dem Einwegpfand unterliegen, werden mit dem österreichischen Pfandlogo gekennzeichnet. Organisiert wird das Pfandsystem in Österreich von der EWP Recycling Pfand Österreich gGmbH, die als zentrale Stelle für alle organisatorischen und strukturellen Angelegenheiten verantwortlich ist.

Die Planung und Gründung neuer Pfandsystemen betrifft dabei nicht nur Österreich, sondern wird zu Zeit in vielen Ländern Europas diskutiert. Grund dafür ist die 2019 verabschiedete Einwegkunststoffrichtlinie (SUP – Single-Use Plastics Directive) der EU. Diese hat das Ziel, die Umweltverschmutzung durch das achtlose Wegwerfen von Einwegplastik zu reduzieren sowie die Kreislaufwirtschaft zu stärken. Sie sieht dabei vor, dass alle EU-Mitgliedstaaten bis 2029 mindestens 90 % der Einwegplastikflaschen separat sammeln und dem Recycling zuführen müssen. Um diese Sammelquote zu erreichen, haben bereits viele Länder in Europa Initiativen gestartet, um dem österreichischen Vorbild in naher Zukunft zu folgen.

Als Hersteller von Komponenten zur Verifizierung von Pfandgebinden am Leergutrücknahmeautomaten ist insensiv seit Einführung stark in das deutsche Einwegpfandsystem involviert. Unser Fokus liegt hauptsächlich darauf, Hersteller von Rücknahmeautomaten dabei zu unterstützen, ausschließlich pfandhaltige Verpackungen zurückzunehmen und dem Kunden einen möglichst komfortablen Rückgabeprozess zu ermöglichen. Unsere Technologie hat sich dabei im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt. Mit der europaweiten Entwicklung hin zur Gründung neuer Pfandsystem entstehen neue Märkte für diesen Produktbereich, die zum Teil sehr individuellen Anforderungen aufweisen. Deshalb wollen wir bei insensiv im kommenden Jahr und darüber hinaus weiter daran arbeiten, unsere Erkennungstechnologie stetig zu verbessern, um unseren Kunden zuverlässige Lösungen anbieten zu können. Schon heute unterstützen wir unsere bestehenden Partner in Österreich dabei, auch hier ein sicheres und effizientes Pfandsystem zu etablieren.
